»Unser Kreißsaalteam begleitet Sie einfühlsam und kompetent, damit die Geburt ihres Kindes ein ganz persönliches, besonderes Erlebnis wird.«
Dr. Manuela Bihler | Oberärztin Geburtshilfe
Wir möchten, dass Sie die Geburt als natürliches Ereignis erleben. Je weniger wir in den natürlichen Geburtsverlauf eingreifen, desto besser.
Zur Sicherheit werden wir Ihr Kind in regelmäßigen Abständen durch einen mobilen Herzton-Sensor (CTG) überwachen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, sich zu bewegen und im Entbindungsbereich umherzugehen.
Regelmäßig sprechen wir mit Ihnen, wie es Ihnen geht, kontrollieren Ihre Vitalzeichen und bei Bedarf Ihre Blutwerte.
Bei Erstaufnahme schauen wir per Ultraschall nach Ihrem Kind.
Die meisten Kinder kommen in unserem Kreißsaal auf natürlichem Weg zur Welt. Die Hebamme unterstützt Sie in jeder Phase der Geburt, Ihren individuellen Weg zu finden.
Gleichzeitig wird Ihr Kind durch Hebammen und Ärzte überwacht, so dass jederzeit rechtzeitig reagiert werden kann, wenn es gesundheitliche Probleme bei Mutter oder Kind gibt. Kinderärzte und Gynäkologen stehen dazu rund um die Uhr zur Verfügung.
In manchen Fällen kann es aus medizinischer Sicht notwendig sein, den Geburtsvorgang einzuleiten, bevor die eigene Wehentätigkeit einsetzt.
Auch hier bauen wir auf eine möglichst schonende Einleitung, die individuell (z.B. anhand der Reife des Muttermundes) angepasst wird und den aktuellen Standards entspricht. Verschiedene Methoden, wie etwa orale oder vaginale Prostaglandine, sowie Ballonkatheter stehen dabei zur Verfügung.
Aber auch Homöopathie, Akupunktur, sowie Aromatherapie und Uterusöl dienen der Wehenanregung, bevor evtl. andere Maßnahmen ergriffen werden.
Eine natürliche Geburt geht immer auch mit Schmerzen einher. Die moderne Medizin macht es möglich, diese Schmerzen je nach Bedarf und Wunsch sehr individuell und schonend bis hin zur weitgehenden Schmerzfreiheit zu regulieren.
Bei der Schmerzbehandlung ist es unser Ziel, gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Lösung zu finden. Entspannungs- und Atemübungen sind oft eine gute und ganz natürliche Möglichkeit, Schmerzen unter der Geburt zu mildern.
Unsere Hebammen bieten alternative Möglichkeiten zur Schmerzlinderung wie Aromatherapie, Homöopathie und Akupunktur an. Darüber hinaus stehen verschiedene Schmerzmittel zur Verfügung. Als Schmerztherapie kommt neben entkrampfenden Medikamenten auch die Periduralanästhesie (PDA) in Betracht, die von erfahrenen Anästhesisten durchgeführt wird
Die Frauen- und Kinderklinik des Klinikum Esslingen sind als Perinatalzentrum des Level I anerkannt. Dies bedeutet, dass die Versorgung von Neugeborenen, Risikogeburten und sehr kleinen Frühgeborenen auf dem höchst möglichen Versorgungsstandard gewährleistet ist. Das Team der Kinderklinik hat besondere Kompetenz und Erfahrung in der Behandlung von sehr kleinen Frühgeborenen und kranker Neugeborener. Die Frauenärztinnen/ärzte, Hebammen und Kinderärztinnen/ärzte sind auch auf die Geburtsleitung von Zwillingsgeburten oder Beckenendlagenentbindungen spezialisiert.
In manchen Fällen kann es nötig werden, das Kind mittels Kaiserschnitt auf die Welt zu holen. Bei manchen Schwangerschaften zeichnet sich die Notwendigkeit eines Kaiserschnitts schon vor der Geburt ab und kann entsprechend geplant werden. Auch Wunschkaiserschnitte sind bei uns möglich.
Wenn im Verlaufe einer natürlich geplanten Geburt Komplikationen auftreten, die einen Kaiserschnitt erforderlich machen, stehen an unserer Klinik alle Möglichkeiten für rasches Handeln zur Verfügung. So schließt sich ein voll ausgestatteter Operationssaal direkt an den Kreißsaalbereich an. Ein erfahrenes OP-Team steht jederzeit rund um die Uhr zur Verfügung und ist innerhalb von wenigen Minuten für Sie und Ihr Kind da.
Muss ein Kind durch einen Kaiserschnitt auf die Welt geholt werden, setzten unsere Ärzte immer besonders schonende Operationsmethoden ein. Dabei wird weniger Muskelgewebe durchtrennt als bei herkömmlichen Verfahren, so dass die anschließende Wundheilung schneller und schmerzärmer verläuft.
Die meisten Kaiserschnitte finden in Regionalanästhesie statt, nur selten ist eine Vollnarkose notwendig